Raif und die Krieger des Sonnenlichts
Als Raif erwacht, ist das Feuer heruntergebrannt. Die ersten Bewohner des Waldes melden sich lautstark zu Wort. Der Wächter dehnt sich, um die lähmende Schwere der Nacht aus seinen Knochen zu vertreiben. Am Fluss schöpft er frisches Wasser, mit dem er sein karges Frühstück herunter spülen wird. Seinen Mantel wegen der Morgenkälte eng um sich ziehend, kaut er schweigend auf dem wenigen Dörrfleisch herum, das ihm noch geblieben ist. Verflucht sei die dunkle Macht im Schatten, die ganz Mittelerde bedroht und ihn dazu zwingt die geliebten heimatlichen Wälder zu verlassen. Ein leises Schnauben lenkt seine Aufmerksamkeit auf sein treues Ross Nighteye. „Gutes Pferd“ denkt er und sorgt dafür, dass auch sein Ross keinen Hunger leiden muss. Doch auch die kargen Reste von Hafer sind nun zu Ende. Es ist Zeit ein Dorf aufzusuchen, um für frischen Proviant zu sorgen
Raif lässt Nighteye den Schritt bestimmen und so geht es im langsamen Trab dahin, bis in der Ferne ein palisadengeschützter Ort auftaucht. Als der Wächter den Ort erreicht dämmert schon der Abend. An einer Taverne angekommen drückt er dem Stallburschen ein paar Kupfer in die Hand, worauf dieser Nighteye in einer Box unterbringt und mit einem Eimer Hafer versorgt. Im Schankraum brennt ein wärmendes Feuer und in der Luft liegt das Aroma frisch gebratenen Fleisches. „Herr Wirt“ ruft Raif „wie steht es hier mit einem guten Essen und einem Bett für die Nacht?“ „Daran soll es nicht scheitern“ sagt der Wirt und schickt die Schankmagd nach etwas Braten, Brot und Zwiebeln. Er selbst schafft einen großen Humpen frischen Bieres herbei. „Lasst es euch schmecken, Wächter, die Zeiten werden nicht besser“. „Habt Dank, Herr Wirt“ murmelt Raif, bereits mit seinem Essen beschäftigt. Die letzten Bissen werden mit dem Rest des Bieres herunter gespült und bleierne Müdigkeit lenkt seine Gedanken auf ein warmes Bett. Die Stiege zum Schlafbereich knarrt bei jedem Schritt, doch endlich erreicht er seine Kammer. Im Bett liegend denkt Raif über die Mühsal der letzten Wochen nach, bevor ihn der Schlaf übermannt. Sein letzter Gedanke gilt dem Wunsch nach einer Gemeinschaft Gleichgesinnter, um endlich seine Einsamkeit zu beenden…
…Als Raif am Morgen aufwacht, trommelt Regen lautstark auf das Dach seiner Kammer. Der Gedanke an eine schnelle Weiterreise erscheint ihm nicht besonders verlockend und so lässt er sich beim Waschen und Ankleiden Zeit. Ein Blick in seinen Handspiegel zeigt nur zu deutlich, welche Anstrengungen die letzten Wochen mit sich gebracht haben. Raif beschließt noch etwas an diesem Ort zu verweilen. Als er seine Kammer verlässt, dringen die vertrauten Geräusche einer lebendigen Taverne an sein Ohr. Im Schankraum angekommen setzt sich der Waldläufer an einen der freien Tische und bestellt sich zu Essen und zu Trinken.
Nach seinem einsamen, morgendlichen Mahl entscheidet sich Raif doch weiter zu ziehen. Als er in Bree angekommen ist, sieht er einen Anschlag an der Tür zum tänzelnden Pony. Eine in der Nähe ansässige Sippe sucht nach Verstärkung ihrer Reihen…. Wenn ihr eine Gemeinschaft sucht, wider die Schatten zu streiten, dann könntet ihr hier richtig sein. Tretet ein, und lasst uns einander kennen lernen. Vielleicht führt uns ja ein gemeinsamer Weg in die Zukunft!“. Raif beschließt den Aufruf anzunehmen und macht sich auf den Weg…
OOC: Heute hat mich Cathradhyn ingame in die Sippe eingeladen - vielen Dank dafür. Im richtigen Leben heiße ich Carsten, bin 55 Jahre alt, verheiratet, Vater eines 22jährigen Sohnes und einer 19jährigen Tochter. Meine Brötchen verdiene ich als Fachschullehrer für Erziehungsberufe. Ich freue mich auf ein nettes Zusammenspiel, auch wenn ich nicht so häufig on sein kann - etwa 2, höchstens 3 Mal die Woche. Raif ist übrigens im 27. Zirkel, möchte aber gern zügig weiter kommen ( na ja, so zügig wie es eben geht :) ). Als Liebhaber der Bücher mag ich dieses Spiel besonders und würde mich freuen, wenn wir zueinander passen. Für Fragen bin ich immer offen, also nur zu.
LG - Raif