Rhovanion ( Wilderland) ist im Legendarium das Gebiet östlich des Nebelgebirges.
Rhovanion ist eine allgemeine Bezeichnung für das Gebiet zwischen dem Nebelgebirge im Westen und den Flüssen Eilend und Rotwasser im Osten. Im Norden vom Grauen Gebirge und im Süden von den Braunen Landen begrenzt, ist der Großteil von Rhovanion vom Düsterwald bedeckt. Am dichtesten bevölkert waren die Ränder des Düsterwaldes, besonders der Südosten, wo durch Waldrodung die sogenannte Ost-Bucht entstand.
Die Bewohner Rhovanions waren wahrscheinlich mit den Edain des Ersten Zeitalters verwandt und wurden deshalb von den Dúnedain-Königen als Verbündete angesehen. Mehrere kleine Fürsten und Stammesoberhäupter suchten die Unterstützung Gondors, des mächtigsten Nachbarn im Süden. Mit der Hilfe aus Rhovanion besiegte Minalcar im Jahre 1248 D. Z. ein großes Heer der Ostlinge und drang sengend und mordend nach Rhûn ein. Der damalige Fürst und spätere König von Rhovanion Vidugavia wurde daraufhin von Minalcar, dem späteren König Rómendacil II. von Gondor, begünstigt. Rómendacils Sohn Valacar heiratete Vidugavias Tocher Vidumavi, woraufhin der Sippenstreit in Gondor ausbrach, weil mit Valacars und Vidumavis Sohn Eldacar ein Mensch unreiner, d.h. nicht rein númenórischer Abkunft auf den Thron folgen würde. Während der Großen Pest (1635/36 D. Z.), die mit einem strengen Winter zusammentraf, ging mehr als die Hälfte der Bewohner von Rhovanion zugrunde. Kaum hatte sich das Land von diesen Verlusten erholt, wurde es durch die Kriege gegen die Wagenfahrer (1851–1944 D. Z.) erneut erschüttert. Ein Teil der Bevölkerung zog sich ins nördliche Anduin-Tal zurück, manche flüchteten nach Gondor, andere wurden versklavt oder führten aus den Wäldern einen Banden-Krieg gegen die Eindringlinge. Nachdem Earnil II. von Gondor die Wagenfahrer entscheidend geschlagen hatte, kehrten die Bewohner Rhovanions nicht wieder in ihre ursprüngliche Heimat zurück. Reste der Menschen aus Rhovanion sind die Éothéod, die Beorninger und die Menschen im Königreich Thal. Im Vierten Zeitalter gehörte der größte Teil Rhovanions zum wiedervereinigten Königreich von Arnor und Gondor.
Der Carnen ist ein Fluss im Gebiet zwischen Rhovanion und Rhûn mit einer Länge von knapp 250 Meilen. Er entspringt bei den Eisenbergen, fließt dann weiter nach Süden und mündet schließlich in den Celduin.
Braune Lande
Die Braunen Lande waren ein verwüsteter Landstrich am Ostufer des Anduin, südlich des Düsterwaldes und nördlich der Emyn Muil. Zur Zeit des Dritten Zeitalters waren sie öde und baumlos. In der Altvorderenzeit lagen hier die Gärten der Entfrauen, die während des Kriegs zwischen Sauron und dem Letzten Bund am Ende des Zweiten Zeitalters verwüstet wurden.
Ost Bucht
Die Ost-Bucht ist eine große waldfreie Fläche („Bucht“) im südöstlichen Düsterwald. Sie liegt ca. 130 Meilen südlich der Alten Waldstraße und etwa auf der Höhe Eregions.
Im Dritten Zeitalter lebten in der Ost-Bucht vor allem Nordmenschen, die dort ihre wichtigsten Wohnsitze hatten, bevor sie von den Wagenfahrern versklavt wurden und einige von ihnen in das Quellengebiet des Anduin und später nach Rohan zogen.
Thal war eine Stadt der Nordmenschen, die östlich des Berges Erebor zwischen den Flüssen Eilend und Rotwasser lebten. Im Unterschied zu Esgaroth war Thal ein Königtum. Der Einflussbereich des Reiches reichte weit in den Süden und Osten. In Thal gab es Läden mit magischem Holzspielzeug, das aus dem Erebor stammte und das Bilbo den Hobbitkindern an seinem Geburtstag schenkte. Zur Zeit des Ringkrieges war Thal von großen Wasserstraßen durchzogen. Es gab daher viele Brunnen und Teiche und die gepflasterten Wege und Plätze der Stadt waren vielfarbig.
Vor den Toren der erzreichen Hallen des Erebor gelegen, erlangte die Stadt durch Handel und Wissensaustausch mit den Zwergen Bedeutung. Als der Drache Smaug Thal angriff, wurde die Stadt fast vollkommen zerstört und ihr König Girion von Smaug getötet. Viele der Überlebenden flüchteten nach Esgaroth. Nachdem Bard im Jahr 2942 Smaug getötet hatte, wurde Thal mit dem aus dem Drachenschatz erhaltenen Gold wieder aufgebaut. Während des Ringkrieges wurde die Stadt von einem Heer von Ostlingen angegriffen. Da sie preisgegeben werden musste, flohen die Verteidiger in die nahen Erebor-Hallen. Nachdem sie die Nachricht vom Fall Barad-dûrs erhalten hatten, wagten die Belagerten einen Ausfall. Es gelang ihnen, ihre demoralisierten Feinde zu besiegen und zu zersprengen. Im Vierten Zeitalter blieb Thal ein eigenständiges Königreich. Jedoch war der Hochkönig des Wiedervereinigten Königreiches nun das Oberhaupt der Stadt.
Esgaroth lag im südwestlichen Teil des Langen Sees nahe der Mündung des Waldflusses. Die Ortschaft lag in einer ruhigen Bucht, die durch eine felsige Landzunge vor den hereinströmenden Wassern des Waldflusses geschützt wurde.
Die Seestadt war auf hölzernen Pfeilern erbaut worden, die man in den Seegrund getrieben hatte. Eine lange Holzbrücke verband die Stadt mit dem Seeufer, wo einige Hütten, Lagerhäuser und andere Gebäude standen. Auf den Holzstegen oberhalb der Wasserfläche standen die Häuser der Seestädter. In der Mitte des Ortes befand sich der Marktplatz, eine Kreisfläche ruhigen Wassers zu dem Treppen und Leitern hinabführten. Das Marktwasser war durch einen Tunnel mit dem See verbunden. Um den Markt herum gruppierten sich die größeren Stadthäuser, das herausragendste Gebäude war sicherlich die Große Halle. Zum See hin lag die Stadthalle, Sitz des Meisters von Esgaroth und der Stadtväter.
Esgaroth wurde von einem Meister und den Ratsherren regiert. Der Meister wurde unter den Alten und Weisen der Stadt gewählt. Das Amt hatte vermutlich oft ein Händler inne, denn kriegerische Menschen wurden als Stadtmeister niemals geduldet. Dem Volk war es es vergönnt einen Meister abzusetzen, sollte dieser Fehlentscheidungen getroffen haben. Esgaroth war schon immer eine Handelsstadt. Die städtischen Händler waren relativ reich und wurden nicht selten von den einfachen Bürgern der Stadt als „Geldsäcke“ bezeichnet. Im frühen Dritten Zeitalter handelte die Stadt mit Thal, den Zwergen des nahen Erebor, den Elben unter König Thranduil und den Landen südlich des Langen Sees, mutmaßlich Dorwinion. Die Stadt erlangte so einen gewissen Wohlstand und man sprach sogar von ganzen Schiffsladungen an Gold und Silber, die zur Seestadt kamen. Die Seestadt trieb ihren Handel vor allem über den Flussweg, nur die südliche Route brachte als Hindernis große Wasserfälle mit sich, über die sich der Lange See in den Fluss Eilend ergoss. Unterhalb der Fälle mussten Waren aus dem Süden auf Karren geladen und auf dem Landweg zur Stadt transportiert werden. Für mancherlei Waren, wie den Wein aus dem Süden diente Esgaroth auch als Zwischenhändler. Von hier aus wurden auch andere Waren, wie Butter, Äpfel und andere landwirtschaftliche Produkte in Fässern Richtung Nordwesten zu den Hallen des Elbenkönigs transportiert. Die leeren Fässer wurden über den Waldfluss zurück zur Seestadt geflößt. Durch Smaugs Angriff auf das Land um den Einsamen Berg 2770 D. Z., verlor die Seestadt zwei ihrer Handelspartner, blieb aber dennoch über die folgenden Jahrhunderte wohlhabend.
Wann Esgaroth gegründet wurde, ist nicht bekannt. Wenn das Wasser jedoch niedrig stand, waren alte vermoderte Pfähle einer größeren Stadt immer noch im Uferbereich des Sees zu sehen. Ob diese ursprüngliche Siedlung zerstört wurde, oder einfach nur verfiel, ist nicht bekannt. Als Smaug sich 2770 D. Z. im Erebor niederließ gewährte Esgaroth den überlebenden Menschen von Thal Schutz und Obdach. Hier überlebte auch die Fürstenlinie des alten Thal über 170 Jahre lang.
Bilbo Beutlin und Thorin & Co. kamen 2941 D. Z. auf ihrer Reise zum Erebor in Fässern versteckt nach Esgaroth. Dort wurden sie vom Volk und dem Meister gefeiert, weil sie laut den alten Liedern das Zwergenkönigreich im Einsamen Berg wiederherstellen und Esgaroth erneuten Reichtum bringen würden. Man gab den 14 Wanderern Ponys und Proviant, bevor diese weiterzogen. Unbedachterweise störten die Zwerge und der Hobbit den Drachen auf. Dieser hatte während der Unterredung mit dem Hobbit herausgehört, dass er und die anderen Störenfriede von der Seestadt her gekommen waren. Kurzentschlossen flog er gen Seestadt um den Seestädtern noch einmal zu beweisen, dass er allein König unter dem Berg sei. Dank der Vorahnung von Bard aus Girions Geschlecht, kam der Angriff auf die Stadt für die Menschen nicht überraschend. Sie hatten die lange Holzbrücke gekappt und Bogenschützen in Stellung gebracht. Smaugs Angriff war jedoch fatal, da Esgaroth fast ausschließlich aus Holz erbaut war, griff sein feuriger Atem schnell auf die Dächer der Häuser über. Löschversuche der Seestädter waren weitgehend vergebens. Ein Großteil der Bevölkerung konnte sich auf Handelskähnen hinaus auf den See retten. In der brennenden Stadt hielt Bard die Stellung. Durch einen Hinweis der alten Drossel, ließ er im richtigen Augenblick einen Pfeil von der Sehne schnellen und traf den Drachen in die ungeschützte Stelle an der Brust. Smaug stürzte zu Tode getroffen hinab und zertrümmerte mit seinem Leib die Überreste der Seestadt. Bard, der sich noch rechtzeitig hatte retten können, führte nach der Zerstörung der Stadt im Namen des Meisters und unter dem blauen Banner vom See Verhandlungen mit Thorin II., der sich mit dem nun freien Schatz im Erebor verbarrikadiert hatte. Dabei pochte er sowohl auf Entschädigung für die zerstörten Häuser der Seestädter als auch auf einen Teil des Schatzes, der ihm als Erbe des Fürstentums von Thal zustünde. Thorin jedoch wies Bards Bitte zweimal ab. So wurde der Einsame Berg belagert. In der darauf folgenden Schlacht der Fünf Heere kämpften auch Seestädter, mit langen Schwertern ausgerüstet, siegreich gegen das heranrückende Heer von Orks und Wargen. Schließlich wurde Esgaroth großzügiger und schöner wieder aufgebaut. Doch verlagerte man die Stadt diesmal etwas weiter nach Norden, höher das Ufer hinauf.
Langer See Der Lange See war ein 93 Quadratmeilen großer See im Norden von Rhovanion. Er lag 20 Meilen südlich des Erebor und wurde von zwei Flüssen gespeist, dem Celduin aus dem Norden und dem Waldfluss im Westen. Auf dem See befand sich unmittelbar nördlich der Mündung des Waldflusses die Stadt Esgaroth. Der Auslauf des Sees befand sich im Süden. Der Celduin verließ dort den See über tiefe Wasserfälle.
Thranduils Hallen
Thranduils Hallen sind im Legendarium der unterirdische Palast des Elbenkönigs Thranduil.
Die Festung des Waldelbenkönigs lag einige Meilen vor dem Ostrand des Düsterwaldes.
Eine Brücke führte über den Waldfluss zu Thranduils Hallen hinüber, die in einen steilen, baumbestandenen Hang gebaut waren. Thranduils Hallen waren ein unterirdisches Höhlensystem geschützt durch die verwunschenen Tore, bestehend aus einer Haupthöhle und unzähligen kleineren Höhlen und Hallen die von, aus Stein gehauen Säulen, gestützt und geschmückt wurden. Sie dienten als Palast, Schatzkammer und in Kriegszeiten als Festung. Es gab auch Zellen für Gefangene. Die Tunnel der Königshöhle lagen weniger tief unter der Erde als die der Orkstadt, waren schmaler und es wehte ein reiner Luftstrom darin.
Als Thorin & Co. 2941 D. Z. nach dem Kampf mit den Spinnen im Düsterwald, wurden sie von Spähern Thranduils gefasst und vor seinen Thron geführt. Bilbo jedoch, konnte durch seinen Zauberring unsichtbar werden und folgte dem nächtlichen Fackelzug zu Thranduils Hallen wo er einige Wochen unbemerkt die Höhlen und die Umgebung erkundete, bis er die eingesperrten Zwerge über den Waldfluss retten konnte.
Dorwinion Dorwinion, auch als Dor-Winion oder Land von Gwinion bezeichnet, ist im Legendarium eine Region in Zentral-Mittelerde.
Dorwinion war ein Landstrich an der nordwestlichen Küste des Meeres von Rhûn. Er wurde vom Fluss Eilend durchflossen und war mit seinen Gärten und Weinbergen ein wunderbares Gebiet für den Weinanbau.
Der hier hergestellte Wein hatte eine so gute Qualität, dass selbst König Thranduil diesen in den Düsterwald bringen ließ. Dieser Wein war nicht für die Diener und Soldaten, sondern nur für den König oder für die königlichen Gelage bestimmt. Allerdings hat der Wein auch eine einschläfernde und traumbringende Wirkung, so dass Bilbo Beutlin und die Zwerge aus ihrer Gefangenschaft bei den Waldelben fliehen konnten, nachdem der Kellermeister Galion durch den Wein eingeschlafen war.
Meer von Rhun
Das Meer von Rhûn war ein Binnenmeer im Osten Mittelerdes. Zuflüsse waren der Carnen (Rotwasser) und Celduin (Eilend). Am nordwestlichen Ufer befand sich das Land Dorwinion (Weinland), in dem sehr starker Wein angebaut wurde. Insgesamt war das Meer von Rhûn 17.898 Quadratmeilen groß, es wurde häufig von großen Stürmen heimgesucht. Im Nordosten reichten Wälder bis nah an die Ufer heran, im Südwesten erhoben sich hohe Hügel. Der Regierungseinfluss König Elessars reichte bis in den Osten des Meeres.
Rohan ist im Legendarium das Land der Rohirrim in Mittelerde.
2510 D. Z. Eorl kommt Cirion, dem Truchsessen von Gondor, zu Hilfe. Cirion schenkt den Rohirrim die beinahe unbesiedelte Provinz Calenardhon, die nun als Rohan ein eigenständiges Land wird.
Zwischen dem großen Fluss Anduin und dem Weißen Gebirge liegt das Königreich Rohan. Ein flaches, grünes Land mit wenigen Hügeln und großen ausgedehnten Grasmeeren. Die Nördlichen Grenzen bilden Fangorn und der Fluss Limklar. Im Osten zieht sich die Grenze entlang des Anduin, über die Ostmauer von Rohan bis zu den Mündungen der Entwasser und dem Mering-Strom. Die natürliche Grenze im Süden bildet das Weiße Gebirge. Die westlichen Gebiete werden von den beiden Flüssen Adorn und Isen begrenzt.
Es gibt insgesamt fünf Regionen in Rohan:
Westfold Die Westfold erstreckt sich von der Südwestgrenze des Fangorns im Norden bis zum Ered Nimrais im Süden. Im Osten wird sie vom Westemnet und zum Ostfold hin vom Schneeborn, im Westen vom Nebelgebirge und den Flüssen Isen und Adorn begrenzt. Durchzogen wird die Westfold vom Klammbach. In Westfold liegen unter anderem Edoras, die Haupstadt von Rohan, die Festung Helms Klamm, Grimslade und die Pforte von Rohan. In der militärischen Organisation Rohans taucht unter anderem der Begriff Westmark auf, dies ist aber wohl nur ein anderer Name für die Westfold. Während des Ringkrieges hatte Théodred, der Sohn von König Théoden, als zweiter Feldmarschall der Riddermark den Oberbefehl über die Westfold.
Ostfold Der Teil Rohans östlich von Edoras, der sich an den nördlichen Hängen der Ered Nimrais entlangzieht. Im Süden wird die Ostfold durch die Ered Nimrais, im Nordwesten vom Schneeborn, im Norden vom Onodló und im Osten vom Mering-Strom begrenzt. In der militärischen Organisation Rohans taucht unter anderem der Begriff Ostmark auf, dies ist aber wohl nur ein anderer Name für die Ostfold. Während des Ringkrieges hatte Éomer, der Neffe von König Théoden als Dritter Feldmarschall der Riddermark den Oberbefehl über die Ostfold.
Westemnet Das Gebiet liegt zwischen den Flüssen Isen im Westen, Schneeborn im Süden und Entwasser im Osten. Im Norden schließt sich der Fangornwald an. Südlich der großen Ebene beginnt das Weiße Gebirge, wo mit Edoras und Helms Klamm die wichtigsten Siedlungen Rohans liegen. Das Westemnet grenzt an drei der vier anderen Provinzen: Westfold (Westen), Ostfold (Süden) und Ostemnet (Osten).
Ostememnet Umgeben wird die Region von drei Flüssen: Im Osten bildet der Anduin eine Grenze, im Westen Onodló und im Norden der Limklar Ostemnet, was aus dem Rohirrischen übersetzt "Ebene im Osten" bedeutet, ist eine der fünf Provinzen Rohans. In dieser Provinz gibt es wenige befestigte Siedlungen, aber viele Hirten der Rohirrim leben hier als Nomaden.
Ödland Das Ödland, liegt zwischen dem Anduin im Osten und dem Wald von Fangorn im Westen. Im Norden befindet sich der Fluss Limklar. Im Süden befindet sich die Provinz von Ostemnet. Die im Osten angrenzenden Braune Lande sind aus geologischer Sicht die Fortführung des Ödlands, die jedoch durch den Anduin abgetrennt wurden. Nördlich und südlich des zentralen Ödlands befinden sich die Hügellande die in konzentrischen Ringen zuerst nach außen hin abfallen um anschließend wieder zu kahlen Kämmen anzusteigen. Das zentrale Ödland ist baumlos und karg. Die nördlichen Hügellande bestehen aus "welligen Hügeln mit verdorrtem Gras". Die südlichen Hügellande werden als "lange baumlose Abhänge" bezeichnet zu deren Füßen "der Boden trocken und das Gras kurz war". Das Ödland ist die nördlichste der fünf Provinzen Rohans und nahezu unbewohnt. Es wird hauptsächlich als Weideland genutzt.
Die Bewohner Rohans sind die Rohirrim (Sindarin für ‚Pferdeherren’), ein Volk, dass eng mit den Edain verwandt ist, besonders mit dem Hause Hadors. Wie die Menschen dieses Hauses sind die Rohirrim groß, blond und helläugig. Anders als die Edain überschritten sie im Ersten Zeitalter nicht die Ered Luin, sondern blieben in Eriador und zogen sich später in das Tal des Anduin zurück. Die Rohirrim sind ein Bauernvolk, das von Viehzucht und Ackerbau lebt. Sie leben nicht in großen Ansiedlungen sondern sind ein verstreutes Volk, dass sich auf einzelnen Gehöften und in kleinen Dörfern verteilt, von denen die meisten an den Hängen der Ered Nimrais liegen. Wenn auch keine Nomaden, so sind die Rohirrim doch ein Reitervolk, dessen Reiter als die besten in Mittelerde gelten und berühmt und gefürchtet sind. Die Mearas waren die edelsten unter den Pferden der Rohirrim und suchten in Mittelerde ihresgleichen. Die Hauptstadt von Rohan ist Edoras, eine Ansiedlung auf einem Vorberg der Ered Nimrais. Hier lebt der König der Mark in der Goldenen Halle Meduseld. Edoras wird durch eine hohe Steinmauer geschützt, die mit Dornen gekrönt ist. Unterhalb von Meduseld entspringt der Schneeborn. Die zweitgrößte Stadt Rohans ist Aldburg der ehemalige Sitz der Könige der Mark. Weitere größere Ansiedlungen finden sich im Hargtal und bei Helms Klamm.
Rohan gehörte bis zum Jahr 2510 D. Z. zum Königreich Gondor und wurde Calenardhon genannt. Der Truchsess Cirion übergab die Provinz den Éothéod, die bis dahin in den nördlichen Tälern des Anduin gewohnt hatten, als Dank für die Hilfe in der Schlacht auf den Feldern des Celebrant. So wurde Eorl der Gründer und erste König von Rohan. In seinem Andenken nennen sich seine Nachfahren noch heute "Eorlingas" (Söhne Eorls). Im Jahr 2569 wurde die Goldene Halle Meduseld vollendet und König Brego verlegt die Hauptstadt von Aldburg nach Edoras. 2570 betritt sein Sohn Baldor die Pfade der Toten und kehrt nicht zurück. 2758 wird Rohan von einem großen Heer der Dunländer und den mit ihnen verbündeten Korsaren von Umbar angegriffen. Gondor kann den Verbündeten nicht zur Hilfe eilen, da das Königreich ebenfalls hart von den Haradrim bedrängt wird. König Helm Hammerhand muss sich nach verlustreichen Kämpfen um die Furten des Isen in die Hornburg zurückziehen. Rohan wird überrannt und die Bewohner flüchten in die Festungen. Im November beginnt der Lange Winter, der bis März dauern wird und viele Opfer unter Belagerten und Belagernden fordert. Helm stirbt während der Belagerung, ebenso wie seine Söhne. Im Frühling vertreibt Helms Neffe Fréaláf die Feinde aus Edoras, denen auch die mit der Schneeschmelze einhergehenden Überflutungen stark zusetzen. Fréaláf wird zum ersten König der zweiten Linie. Um 2800 dringen von Norden her Orks nach Rohan ein, die vor dem Rachekrieg der Zwerge flüchten. Die Orks können sich teilweise in den Ered Nimrais festsetzen und werden erst nach einigen Jahrzehnten vertrieben. 2885 überschreiten die Haradrim den Fluss Poros und greifen Gondor an. Die beiden älteren Söhne Folcwines, Folcred und Fastred, die Gondor zur Hilfe geeilt sind, fallen in der Schlacht und werden nahe des Flussübergangs beigesetzt. In den Jahren von 2957 - 80 unternimmt Aragorn II seine Fahrten und dient unter dem Namen Thorongil König Thengel. Um 3000 benutzt Saruman den Palantír von Orthanc und wird von Sauron betört, der sich im Besitz des Steines aus Minas Ithil befindet. Am 25. Februar 3019 wird die Erste Schlacht an den Furten des Isen gegen Sarumans Orkheere geschlagen, in der Théodred, der Sohn Théodens, erschlagen wird. Am 2. März reiten die Rohirrim auf Betreiben Gandalfs westwärts gen Isengart. Die Zweite Schlacht an den Furten des Isen verlieren die Rohirrim und ziehen sich zurück. Die von Edoras kommenden Reiter und König Théoden biegen daraufhin nach Helms Klamm ab, dass bald darauf von Sarumans Heer eingeschlossen und belagert wird. Am Morgen des 4. März greifen die verbliebenen Rohirrim aus der Hornburg aus an und besiegen, zusammen mit der gerade eintreffenden Verstärkung, die Feinde. Am 15. März trifft das Heer von Rohan gerade rechtzeitig auf dem Pelennor ein und retten so Minas Tirith vor der Erstürmung. In der folgenden Schlacht wird Théoden vom Herrn der Nazgûl erschlagen. Sein Neffe Éomer folgt ihm auf den Thron und begründet die Dritte Linie. Am 25. März stellen sich die Rohirrim zusammen mit den Gondorrim den Heeren Mordors vor dem Morannon zum Kampf. Als Der Eine Ring vernichtet wird, flieht das feindliche Heer. Am 10. August wird Théoden feierlich vor Edoras beigesetzt.
Edoras liegt in der Westfold von Rohan auf einem kleinen Hügel, der vom Weißen Gebirge abgesetzt steht.
Edoras, die Hauptstadt von Rohan, wurde von Eorl und seinem Sohn Brego gegründet. Die Siedlung wird geschützt durch einen Erdwall und eine hohe Steinmauer, die mit Dornen gekrönt ist. Auf der abgeflachten Spitze des ursprünglich grünen Hügels thront die Goldene Halle Meduseld, der Regierungssitz der Könige von Rohan. Vor der Stadt befinden sich die Hügelgräber der Könige, auf denen die berühmte Pflanze Simbelmyne blüht. Der Name der Stadt bedeutet übersetzt Die Höfe. Während des Ringkrieges regiert König Théoden in Edoras.
Aldburg
Aldburg ist die älteste Stadt Rohans.
Die Stadt lag auf einem Hügel am Fuße des Weißen Gebirges an der Straße nach Minas Tirith, östlich von Edoras in der Ostfold – genauer in der Folde, einem Gebiet der Königslande Rohans. Die Stadt wurde wegen ihrer Lage auch häufiger Aldburg in der Folde genannt.
Aldburg wurde um 2510 D.Z. bei der Besiedelung von Calenardhon von den Rohirrim gegründet und war damit die älteste – und wahrscheinlich gleichzeitig auch die zweitgrößte – Stadt von Rohan. Eorl der Junge, Rohans erster König, hatte dort sein Haus und regierte von dort aus. Sein Sohn Brego, der Thronerbe, verlegte um 2545 D.Z. den Herrschaftssitz nach Edoras, wo er die Goldene Halle erbaute. Bregos dritter und jüngster Sohn Éofor blieb in Aldburg im Hause seines Großvaters. Seine Nachkommen hatten dort ihr Heim – so auch sein Nachfahr Éomund, und dessen Sohn Éomer. Die Stadt war Stützpunkt für das militärische Aufgebot des Heeres der Ostmark.
Grimslade
Grimslade war die Heimat Grimbolds.
Grimslade lag in der Westfold, wahrscheinlich an die Hänge der Ered Nimrais geschmiegt.
Hochborn
Hochborn ist ein Dorf in Rohan
Während des Ringkriegs durchqueren die Rohirrim auf ihrem Weg zur großen Heerschau dieses Dorf. Es ist anzunehmen, das fast alle Männer des Dorfes für die Schlacht auf den Pelennor-Feldern rekrutiert wurden, da die Frauen des Dorfes traurig dem Heerzug hinterher schauen.
Unterharg
Unterharg ist ein Dorf in Rohan.
Unterharg liegt im Hargtal am Ufer des Schneeborn. Das Nachbardorf war Hochborn.
Während des Ringkriegs durchqueren die Rohirrim auf ihrem Weg zur großen Heerschau dieses Dorf. Es ist anzunehmen, das fast alle Männer des Dorfes für die Schlacht auf den Pelennor-Feldern rekrutiert wurden, da die Frauen des Dorfes traurig dem Heerzug hinterher schauen.
Helms Klamm
elms Klamm ist eine befestigte Schlucht im Weißen Gebirge.
In den ersten Tagen nach der Gründung Gondors von den Dúnedain befestigt. Später wurde das Land an die Éothéod vergeben, und somit übernahmen sie auch die Befestigungen. 2758 D. Z. wurde Rohan von Dunländern und Ostlingen angegriffen. König Helm Hammerhand zog sich in jene Zuflucht zurück: die Hornburg. In jener Zeit vollbrachte Helm viele große Taten, und um dies zu ehren, erhielt die Zuflucht ihren neuen Namen: Helms Klamm. 3.-4. März 3019 D. Z.: Die Schlacht um die Hornburg Im Vierten Zeitalter ließ sich eine Gruppe Zwerge unter Gimli in den Höhlen am Ende der Klamm nieder
Die Schlucht Helms Klamm befindet sich am Fuße des Berges Thrihyrne in der nordwestlichen Gabelung des Weißen Gebirges, in Rohan. Zwischen den Ausläufern des Thrihyrne Gebirges liegt das Klammtal. Ein Graben und ein Festungswall, namens Helms Damm erstreckt sich über das Klammtal. Etwa 400 Meter dahinter befindet sich Helms Tor, der Eingang zu Helms Klamm. Helms Klamm ist eine schmale, enge Schlucht an dessen Nord- und Südseite sich steile Klippen in die Höhe empor strecken. Diese Klippen verhindern auch das Eindringen von Sonnenlicht in die Klamm. Der Klammwall zieht sich über den Einlass in die Schlucht, um das Anstürmen von feindlichen Truppen in die Klamm zu verhindern. Am nördlichen Ende des Walls steht die Hornburg. Kein Feind hat es jemals geschafft den Klammwall zu durchbrechen und die Hornburg sein Eigen zu nennen, solang die Männer Rohans auf den Mauern der Hornburg standen, und diese mit ihrem Leben verteidigten. Die Hornburg steht auf einem Dorn ähnlichen Ausläufer der nördlichen Klippe, dem Hornfelsen. Die Hornburg ist umrundet von einem weiteren Wall, hinter dem sich der äußere Hof und die Zitadelle, in der der innere Hof ist, befindet. Ebenfalls an die Zitadelle angeschlossen befindet sich der Turm der Hornburg. In diesem Turm ist das einzigartige Horn des großen Helm Hammerhand. Der Schall des Horns erstreckt sich durch die ganze Klamm, und ließ schon so manchen Feind in Furcht und Schrecken erstarren. Ein kleiner Fußweg führt hinauf zu den Toren der Hornburg. Auf der einen Seite des Haupttors befindet sich ein schmaler Pfad der entlang am Grat des Hornfelsens zu einer kleinen versteckten Eisentür führt, durch die man in die Festung gelangen kann. Es gibt auch noch ein Nebentor durch welches man über eine Stiege in die Schlucht auf die andere Seite des Damms gelangen kann. Helms Damm misst ungefähr 20 Fuß (6,09m) in Höhe und ist breit genug um vier Männern zu erlauben Seite an Seite zu stehen. Die Oberfläche des Damms ist eben und fast nahtlos. Eine hohe Brüstung erlaubt es Bogenschützen sich dahinter zu verbergen, und bei Bedarf durch die schmalen Durchlässe hindurch zu schießen. Drei Wendeltreppen führen von der Rückseite des Damms in die Klamm, und eine weitere führt hinauf in die Hornburg. Hinter Helms Damm wird die Schlucht immer enger und bildet schlussendlich die Eingänge zu den Glitzernden Grotten von Aglarond unter dem Thrihyrne. Der Klammbach fließt durch diese Höhlen hindurch und passierte schlussendlich durch einen kleinen kanalähnlichen Durchlass Helms Damm, schleift sich um die Hornburg und unter den Fußweg hindurch. Von der Hornburg aus fließt der Klammbach entlang der Klammstraße hinaus in Richtung der Großen Weststraße.
Die Feste und der Klamm Damm wurde von den Männern Gondors um die Jahre 830-1149 erbaut. Der Sinn dieser Anlage war, die südlichen Grenzen des Landes zu schützen, Isengart hingegen wurde erbaut um die nördlichen Grenzgebiete zu verteidigen. Im Jahre 2510 war die Hochburg dann Bestandteil der Ländereien Rohans. Als Rohan 2785 von den Dunländern befallen wurde, suchte König Helm und sein Volk Schutz hinter den Mauern der Hornburg. Zu Ehren des Königs wurde die Feste, als Helms Klamm bekannt und die Hornburg erhielt ihren Namen, weil jedesmal bevor König Helm ausritt um sich seinen Gegnern zu stellen er sein Horn ertönen lies. Helm und sein Volk wurde von November des Jahres 2758 bis März 2759 in Helms Klamm belagert. Nach Jul wurden die Vorräte von Tag zu Tag weniger und die Leute begannen zu hungern. Helm's Sohn Háma verließ die Klamm um nach Nahrung zu suchen, aber er kam niemals zurück. Später erfror Helm als er die ganze Nacht auf dem Damm verbrachte und auf den Feind wartete. Letztlich gelang es dann Helm's Neffen Fréaláf, die Eindringlinge zu vertreiben. Während des zweiten Ringkrieges Théoden’s Sohn Théodred errichtete sein Hauptquartier in der Klamm, Erkenbrand, Herr der Westfold quartierte zu dieser Zeit ebenfalls in der Hornburg. Als Théodred von den feindlichen Truppen im ersten Kampf an den Furten der Isen am 25. Februar 3019 getötet wurde, wurde Erkenbrand klar, dass Saruman mit dem Gedanken spielte Rohan unter seine Gewalt zu bringen. Erkenbrand verstärkt somit die Verteidigung der Klamm um für den wohl sicheren Angriff gerüstet zu sein. Die Menschen der Westfold fanden Schutz in den Glitzernden Höhlen von Aglarond. Erkenbrand ritt aus um all seine Männer zusammenzutreiben. Bis zu seiner Rückkehr überließ er Gamling den Befehl über die 1000 zurückgelassenen Männer. König Théoden traf am 3. März mit etwas über 1,000 Rohirrim in Helms Klamm ein. Während Théoden, der aus Edoras kam die Hornburg betritt waren Aragorn und Éomer mit der Verteidigung des Walls beschäftigt. Sarumans Armee, welche 10,000 Orks und Dunländer stark war, begann mit ihrem ersten Angriff auf die Hornburg kurz nach Mitternacht des 4. März. Eomer und Aragorn führten ein kleines Sortiment zum Nebentor der Hornburg, um die feindlichen Truppen daran zu hindern die Tore zur Hornburg niederzureißen. Aber der Versuch war nicht weiter von Belangen als eine Gruppe Orks mit Hilfe eines Sprengstoffes den Teil der Brüstung in die Luft sprengten, der sich über dem kleinen kanalähnlichen Durchlass befand. Durch diese erzwungene Öffnung in der Verteidigung der Menschen scharrten nun die Orks in die äußersten Gebiete der Hornburg. Der Großteil der Rohirrim zog sich in die Hornburg zurück, wobei ein kleiner Teil der Männer, der vom Rest getrennt wurde sich im weiter zurück zog um den Eingang zu den Glitzernden Höhlen zu verteidigen, in welchen sich die Flüchtlinge versteckten. Zu Beginn des nächsten Morgens, sprengten die Orks erfolgreich die letzten Verteidigungen des Haupttors. Als die Orks schließlich in die Hornburg eindrangen, ertönte des Horn Helm Hammerhand's über die Klamm und Théoden, gefolgt von seinen Kämpfern ritt hinaus, durch die feindlichen Truppen hindurch bis zu Helms Damm. Sarumans Truppen flohen vor der anstürmenden Gefahr hinaus aus dem Tal, wo sie die nächste Überraschung erwartete. Ein Wald voller Huorns, gesendet von Baumbart erwartete die Flüchtlinge. Am westlichen Gebirgskamm des Tales erschien Gandalf, gefolgt von Erkenbrand und 1000 Rohirrim die auch noch den letzten Orks in den Tod hetzten. Die restlichen Truppen Sarumans ergaben sich und die Orks flohen in die Wälder und wurden danach nie wieder gesehen. Am Tag nach der Schlacht von Helms Klamm, wurden die gefallenen Rohirrim in zwei Hügel vor der Hornburg begraben. Háma, Hauptmann der königlichen Wache wurde in einem abgelegenen einzelnen Grab beerdigt. In der darauffolgenden Nacht verscharrten die Huorns die Überreste der Orks unter einem Steinhaufen, bekannt als die Todeshöhe, die unter den Lebenden gefürchtet wurde.