Die Nazgûl, auch als Ringgeister (Original Ringwraiths) bezeichnet, sind neun von Sauron verführte Menschenkönige, die als Geistwesen zu den höchsten Dienern des Dunklen Herrschers aufsteigen.
Nachdem es Sauron im Jahr 1697 Z. Z. gelungen war bei der Eroberung Eriadors die von der Gwaith-i-Mírdain mit seiner Hilfe hergestellten Neun Ringe der Macht an sich zu bringen, gab er diese innerhalb der nächsten 350 Jahre neun Königen der Menschen. Durch die Kontrolle, die Sauron durch den Einen Ring über die niederen Ringe besaß, verfielen diese Könige dem Bösen und wurden zu den Nazgûl, die nun völlig an Saurons Willen gebunden waren. Ihr Fürst war größer als die anderen Ringgeister und trug eine Krone auf seinem Helm. Drei der Nazgûl sollen Fürsten aus edlem númenórischen Geschlecht gewesen sein, bevor die Ringe der Macht ihre tatsächlichen Gestalten in eine Schattenwelt hinübergleiten ließen. Ihre Bindung an Saurons Willen war gleichzeitig auch eine ihrer großen Schwachstellen. Denn als das Heer von Ar-Pharazôn gegen Ende des Zweiten Zeitalters den Dunklen Herrscher in die Defensive trieb, versagte auch den Ringgeistern der Mut. Als ihr Meister nach dem Krieg gegen das Letzte Bündnis für 1000 Jahre untertauchen musste, ließen sich auch die Nazgûl nirgendwo blicken.
Ab dem Jahr 1300 D. Z. agierte der Fürst der Ringgeister zunächst als einziger Nazgûl wieder im Dienste Saurons und führte unter dem Namen des Hexenkönigs von Angmar Krieg gegen das geschwächte und zerstrittene Reich Arnor, wo die Nachfahren Isildurs lebten. 1975 D. Z. musste der Hexenkönig jedoch wieder aus dem Norden fliehen, als seine Streitmacht nach dem Niedergang des nördlichen Königreichs bei der Schlacht von Fornost geschlagen wurde. Das Hauptquartier der Nazgûl wurde die Stadt Minas Morgul, das frühere Minas Ithil, das sie im Jahre 2002 D. Z. eroberten. Von dort aus bereiten sie Saurons Rückkehr vor. Außerdem hausten einige von ihnen zumindest zeitweise in Dol Guldur. Bei seinen Kriegsvorbereitungen am Ende des Dritten Zeitalters setzte Sauron die Neun vor allem zur Einschüchterung seiner Feinde und zur Suche nach seinem verlorenen Ring ein. Die Nazgûl traten zu dieser Zeit als die neun schwarzen Reiter, die auf schwarzen Pferden durch Mittelerde streiften, auf. Die Pferde und die schwarzen Mäntel erhielten sie, als unter der Führung des Hexenkönigs der Flussübergang in Osgiliath erobert worden war und alle neun Nazgûl den Anduin überquert hatten, um sich schließlich auf dem Feld von Celebrant zu treffen. Sieben der neun Ringgeister kamen hierbei aus Minas Morgul (unter Anderem der Hexenkönig) und nutzten den eroberten Übergang in Osgiliath, die zwei restlichen (Khamûl und sein Gefährte aus Dol Guldur, die damals diese Festung im südlichen Düsterwald kontrollierten) setzten weiter im Norden in der Nähe der Ebene des Celebrant über. Nach einer zunächst erfolglosen Suche nach der Lage des Auenlandes und Gollum im Flusstal des Anduin gelangten die Dunklen Reiter unter Druck und Aufgabe der zuvor an den Tag gelegten Heimlichkeit bis nach Isengard und schließlich zum Auenland, wo vier bzw. fünf von ihnen nach "Beutlin" suchten, der nach Saurons Informationen Gollum den Ring abgenommen hatte, während die restlichen Ringgeister die Gebiete östlich davon überwachten. Obwohl sie Frodo Beutlin mehrere Male beinahe töten oder fangen konnten, gelang es den Nazgûl aufgrund für sie ungünstiger Umstände und der Unterstützung des Ringträgers durch seine Freunde, Aragorn II. und zahlreiche andere Bewohner Eriadors nicht, diesen zur Strecke zu bringen. Nachdem ihre Pferde bei der Furt des Bruinen ums Leben gekommen waren, kehrten die Neun nach Mordor zurück und ritten von da an auf großen Flugtieren. Als der Eine Ring am Ende des Ringkriegs zerstört wurde, war dies gleichzeitig auch das Ende der Nazgûl, die wie Sternschnuppen am Nachthimmel verglühten.
"One Ring to rule them all, One Ring to find them, One Ring to bring them all and in the darkness bind them."
Glaurung war der erste und einer der größten von Morgoths Drachen. Er gehörte zur Art der Urulóki, der Feuerdrachen. Er war magiekundig und überaus eitel. Zudem verströmte er giftige Dämpfe. Als er sich zum ersten Mal zeigte, flohen die Elben vor ihm, während er Ard-galen verwüstete. Da Glaurung zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal zur Hälfte ausgewachsen und sein Panzer noch nicht voll ausgebildet war, konnte Fingon ihn mit einer Schar berittener Bogenschützen in die Flucht schlagen. Glaurung kämpfte sowohl in der Dagor Bragollach, endlich vollkommen ausgewachsen, als auch in der Nirnaeth Arnoediad an vorderster Front.
Erst zum Zeitpunkt jener Schlacht sind seine Kräfte wahrhaftig groß zu nennen. Dennoch wurde er vom sterbenden Zwergenfürst Azaghâl so stark verwundet, dass er das Schlachtfeld verlassen musste. Später führte Glaurung den Angriff auf Nargothrond an, das er in der Schlacht von Tumhalad eroberte. Hier traf er das erste Mal auf Túrin. Der Drache belegte ihn mit einem Fluch und flüsterte ihm Selbstzweifel und Schuldgefühle ein. Danach ruhte er einige Zeit in den Ruinen Nargothronds auf dem von ihm erbeuteten Schatz. Nienor, die Schwester Túrins, fiel bei der Suche nach ihrem Bruder unter den Bann Glaurungs und verlor dabei ihr Gedächtnis. Beim Versuch Brethil anzugreifen, musste Glaurung die Cabed-en-Aras überqueren. Dabei stieß ihm Túrin sein Schwert von unten in den weichen Bauch und tötete ihn.
"One Ring to rule them all, One Ring to find them, One Ring to bring them all and in the darkness bind them."
Mathom ist ein Wort der Hobbits für unbrauchbare Dinge, die sie nicht wegwerfen wollen.
Viele Smials sind über und über mit diesen Dingen voll. Die Hobbits beschenken sich an ihren Geburtstagen immer mit Mathoms, wobei nicht der Gastgeber bzw. das Geburtstagskind die Geschenke erhält, sondern alle eingeladenen Gäste vom Gastgeber beschenkt werden. Oft wurden dieselben Mathoms von einem Hobbit zum nächsten weitergereicht, Bilbo Beutlin beschenkte seine Verwandten jedoch immer mit neuen Dingen und so füllte sich Beutelsend mit der Zeit über und über mit Mathoms. Besondere Mathoms werden im Mathom-Haus zu Michelbinge aufbewahrt und ausgestellt.
"One Ring to rule them all, One Ring to find them, One Ring to bring them all and in the darkness bind them."
Lúthien ist die Tochter von Thingol und Melian. Sie ist die Frau von Beren, der sie Tinúviel nannte.
Lúthien ist die am differenziertesten dargestellte Frau im Silmarillion. Als Tochter einer Maia und einem der größten Elbenkönige in Beleriand hatte sie Fähigkeiten, die weit über denen anderer Elben lagen, zudem war sie mit einer herausragenden Schönheit gesegnet. Lúthien hatte eine wunderschöne Stimme, weswegen Beren sie Tinúviel, also ,Nachtigall', rief. Mit dieser Stimme gelang es ihr, Mandos zu erweichen und Beren aus dessen Hallen zurückzuholen. Und selbst Morgoth war ihrer Stimme erlegen. Sie konnte mit ihren Haaren eine Art Schlafzauber wirken. Da Beren ein Mensch war, Tinúviel aber eine Elbenmaid aus königlichem Geschlecht, verlangte ihr Vater, König Thingol, einen fast nicht bezahlbaren Brautpreis für sie. Beren sollte einen der Silmaril aus Morgoths Krone schneiden, was ihm gemeinsam mit Tinúviel und mit der Hilfe des gewaltigen Jagdhundes Huan unter vielen Gefahren gelang. Als Werwolf und Vampir getarnt schlichen sie in Morgoths Hallen. Doch der Silmaril, der nach Menegroth zu König Thingol gebracht wurde, brachte kein Glück, denn die Zwerge, die den Silmaril wegen des Halsgeschmeides Nauglamír, in das Thingol den Silmaril einsetzen ließ, als ihr Eigentum betrachteten, zerstörten den Palast. Aber der Silmaril blieb in den Händen der Elben. Lúthien entschied sich für ein sterbliches Leben mit Beren und gebar ihm einen Sohn: Dior Aranel, auch Eluchil genannt, und sie lebten außerhalb Doriaths. Als die Söhne Feanors von dem Silmaril hörten, und Dior ihn nicht hergeben wollte, töteten sie ihn und zerstörten das Reich von Doriath. Dabei kam auch seine Gemahlin Nimloth um, während seine Söhne im Wald ausgesetzt wurden. Ihr Schicksal ist nicht bekannt. Von Lúthien stammten die Halbelben ab.
Nach ihrem Tod wurde sie auf ein Bett voller Niphredil gebettet.
"Tulkas hingegen lacht allezeit, ob im Spiel oder im Krieg, und sogar Melkor lachte er ins Gesicht in den Schlachten vor der Geburt der Elben."
"Haß vertrieb da Feanors Furcht, und er verwünschte Melkor und jagte ihn fort mit den Worten: "Schere dich weg von meiner Tür, du Krähe aus Mandos´ Kerker!" Und vor dem mächtigsten aller Bewohner von Ea schlug er die Tür seines Hauses zu."